11.
August
2023

«United4Excellence» - Swiss Olympic erwartet grosse Schweizer Delegation in Paris

Rund ein Jahr vor Beginn der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris haben Swiss Olympic und Swiss Paralympic in Bern über den aktuellen Stand der Vorbereitungen informiert. Noch steht einiges an Arbeit an, doch ist die Vorfreude auf den Grossanlass so nahe der Schweiz gross. Das Swiss Olympic Team Paris 2024 wird voraussichtlich rund 120 Athletinnen und Athleten umfassen. Swiss Paralympic rechnet mit ungefähr 22 Athletinnen und Athleten.

Wettkämpfe im Schatten des Eiffelturms, Höchstleistungen im Garten des Schloss Versailles, ein Olympisches Dorf direkt am Fluss: In 350 Tagen läutet die Eröffnungszeremonie auf der Seine die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris ein. Heute haben Swiss Olympic und Swiss Paralympic die Medien über den aktuellen Stand der Vorbereitungen im Hinblick auf den Grossanlass informiert.

Ralph Stöckli, Chef de Mission von Swiss Olympic, Susanne Böhlen, Head of Games Operations Swiss Olympic, Marianne Rossi, Assistant Head Coach Swiss Olympic, und Roger Getzmann, Chef de Mission von Swiss Paralympic gaben Einblick in die laufenden Arbeiten. «Organisation, Logistik, Selektionen und Zusammenarbeit mit Swiss Paralympic: Die Olympischen und Paralympischen Spiele sind eine echte Teamarbeit. Auch deshalb haben wir für Paris 2024 das Motto 'United4Excellence', vereint für Höchstleistung, definiert», beschreibt Ralph Stöckli den Ansatz des Anlasses und die Auswahl der Referentinnen und Referenten.

Aus Sicht der Athletinnen und Athleten schilderten die Para-Leichtathletin Manuela Schär, achtfache Paralympics-Medaillengewinnerin, und der Kunstturner Eddy Yusof, zweifacher Olympiateilnehmer, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Zielen sie auf den nächsten Sommer blicken und betonten den Stellenwert Olympischer und Paralympischer Spiele in einer Spitzensportkarriere.

Olympische und Paralympische Spiele vor der Haustür

Nach vier Ausgaben in Südamerika und Asien kehrt die (para-)olympische Familie zurück nach Europa - in ein Nachbarland der Schweiz: «Wir freuen uns sehr auf die Spiele bei unseren französischen Nachbarn, direkt vor unserer Haustür. Das vom Organisationskomitee ausgearbeitete Konzept verspricht ein grosses Fest, und wir hoffen, dass viele Schweizerinnen und Schweizer anreisen werden, um das Swiss Olympic Team vor Ort zu unterstützen», so Ralph Stöckli. Der Chef de Mission wies auch darauf hin, dass es gerade für die jüngeren Athletinnen und Athleten angesichts der oben genannten Punkte allenfalls schwieriger werden könnte, den Fokus zu behalten. «Hier werden wir seitens Delegationsleitung, zusammen mit den Teamchefs der einzelnen Sportarten, gefordert sein, für die entsprechenden Voraussetzungen zu sorgen.»

Aus Sicht von Susanne Böhlen, die für die organisatorischen und logistischen Aspekte der Schweizer Olympiadelegation zuständig ist, haben die Spiele in Frankreich viele Vorteile: «Die Anreise ist kürzer und kann dank TGV Lyria nachhaltig mit dem Zug erfolgen. Wir befinden uns in der gleichen Zeitzone und kulturell und sprachlich sind wir Frankreich natürlich näher als zuletzt Japan und China. Wir hoffen, dass auch die Athletinnen und Athleten von dieser Ausgangslage profitieren können und ihre Bestleistung abrufen können.»

Selektionskonzepte sind definiert

Viele Athletinnen und Athleten mit der Vision einer Olympiateilnahme 2024 befinden sich bereits in der intensiven Phase. In Zusammenarbeit mit den nationalen Verbänden hat Swiss Olympic die Selektionskonzepte für jede Sportart festgelegt. 

«Wir gehen derzeit davon aus, dass die Schweizer Olympiadelegation rund 120 Athletinnen und Athleten umfassen wird», sagt Assistant Head Coach Marianne Rossi. Damit wäre die Delegation etwas grösser als an den letzten Sommerspielen in Tokio (113). Die ersten Selektionen dürfte Swiss Olympic im Frühling 2024 kommunizieren. Dann sind in den ersten Sportarten die Wettkämpfe abgeschlossen, die Teil des Selektionsprozesses sind.