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27.
September
2024
Bundesrat sichert Unterstützung für das Olympia-Projekt 2038 zu
An seiner heutigen Sitzung entschied der Bundesrat, mögliche Olympische und Paralympische Winterspiele im Jahr 2038 in der Schweiz – mit dem vorliegenden Konzept von nachhaltigen, dezentralen und privat finanzierten Spielen – zu unterstützen. Dank dieses positiven Entscheids auf höchster politischer Ebene können nun die notwendigen Abklärungen für eine definitive Olympia-Kandidatur in Angriff genommen werden.
Der Bundesrat sichert dem Schweizer Sport auf dem Weg zu einer möglichen Olympia-Kandidatur politischen Support zu. Er anerkennt den grossen Mehrwert von Winterspielen für die Schweiz und die hiesige Gesellschaft. Der Bundesrat ist bereit, mit der Bildung einer interdepartementalen Arbeitsgruppe seinen Beitrag an der Abklärung der weiteren organisatorischen und fachlichen Fragen zu leisten. Diese Arbeiten sollen im Rahmen des «privilegierten Dialogs», den das Internationale Olympische Komitee (IOC) der Schweiz im vergangenen November bis Ende 2027 zugesichert hatte, erfolgen. Der Bundesrat stellt für die entsprechenden Arbeitsgruppen des Vereins «Olympische und Paralympische Winterspiele Schweiz 2038» das notwendige Fachpersonal zur Verfügung.
Swiss Olympic und der Verein «Olympische und Paralympische Winterspiele Schweiz 2038» sind über dieses klare Bekenntnis und den zugesagten Support sehr erfreut. Im bisherigen Austausch mit dem IOC wurde deutlich, dass eine frühzeitige Unterstützung seitens des Bundes von zentraler Bedeutung ist. «Mit seinem Entscheid bekräftigt der Bundesrat gegenüber dem IOC, dass die Schweiz gewillt und bereit ist, Olympische und Paralympische Winterspiele auszutragen, sofern die vertiefenden Abklärungen aufzeigen, dass eine Kandidatur unter den vordefinierten Rahmenbedingungen möglich ist», sagt Ruth Wipfli Steinegger, Vizepräsidentin von Swiss Olympic und Co-Präsidentin des Vereins «Olympische und Paralympische Winterspiele Schweiz 2038».
Urs Lehmann, Co-Präsident des Vereins und Präsident von Swiss-Ski, ergänzt: «Ein Projekt in der Dimension von Olympischen und Paralympischen Spielen ist ohne die grundsätzliche politische Unterstützung der öffentlichen Hand nicht machbar. Wir sind deshalb dankbar für das klare Bekenntnis des Bundesrats. Jetzt können wir mit dem vollen politischen Support die weiteren Arbeiten vorantreiben.»
Vor dem Bundesrat hatten im Mai bereits die olympischen Mitgliedsverbände von Swiss Olympic ihre volle Unterstützung bekräftigt und einstimmig grünes Licht für den Eintritt in den «privilegierten Dialog» mit dem IOC gegeben. In dieser Dialogphase erhält die Schweiz exklusiv bis Ende 2027 Zeit, ihr Kandidatur-Dossier für die Winterspiele 2038 zu vertiefen.
Die Kantone wiederum hatten ihre grundsätzliche Unterstützung für das Projekt Olympische und Paralympische Winterspiele 2038 in der Schweiz im Juni zugesichert und dabei die Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit bestätigt.
In den kommenden Monaten werden nun verschiedene Arbeitsgruppen unter der Leitung des Vereins «Olympische und Paralympische Winterspiele Schweiz 2038» gebildet. Diese werden insbesondere mit den zuständigen Behörden und weiteren Partnern offene Fragen zu Finanzierung, Mobilität, Sicherheit, Infrastruktur, Austragungsstätten, Vermächtnis und weiteren operativen Aspekten vertiefen und klären. Zudem werden weitere Abklärungen zum Potenzial der privaten Finanzierung vorangetrieben – dies mit dem Ziel, entsprechende Organisationen für das Projekt zu gewinnen.