24.
Februar
2021

Die Entscheide des Bundesrats zeigen Vertrauen in den Sport

Mit den heute beschlossenen Öffnungsschritten anerkennt der Bundesrat die wichtige Rolle des Sports und des Vereinslebens während der Pandemie. Damit sich die Situation weiter verbessert, ist vom Sport aber weiterhin Disziplin und Sorgfalt gefragt.

Swiss Olympic nimmt zufrieden zur Kenntnis, hat der Bundesrat die vor einer Woche vorgeschlagene Öffnungsstrategie im Hinblick auf den 1. März 2021 nach Konsultation der Kantone heute weitgehend bestätigt. Besonders erfreut ist der Dachverband des Schweizer Sports darüber, dass die Landesregierung für den Sport sogar weitergehende Lockerungen beschlossen hat, als zunächst geplant. Sie anerkennt damit, welch wichtige Rolle die sportliche Betätigung und das Vereinsleben für die Gesellschaft gerade in dieser Zeit einnehmen. 

So werden ab dem kommenden Montag die Sportanlagen im Aussenbereich wieder geöffnet sein, und erwachsene Sportlerinnen und Sportler können draussen in Gruppen von bis zu 15 Personen - unter Einhaltung der Schutzmassnahmen und ohne Körperkontakt - zusammen trainieren. Im Entwurf hatte der Bundesrat Trainings mit maximal fünf Personen vorgesehen. 

Vereinsleben kommt wieder in Schwung

Weiter sind sportliche Wettkämpfe für Kinder und Jugendliche wieder erlaubt. Die Trainings- und Wettkampferlaubnis wird zudem auf Jugendliche bis Jahrgang 2001 (statt wie geplant bis Jahrgang 2003) ausgeweitet. «Das ist eine positive Entwicklung für den Schweizer Sport. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommen im Rahmen der Trainings und Wettkämpfe vermehrt und einfacher zu der für sie so wichtigen sportlichen Betätigung. Und auch das Vereinsleben kommt mit den Trainings in 15er-Gruppen langsam wieder in Schwung», sagt Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl.

Die nun bevorstehenden Lockerungsschritte sind aus Sicht von Swiss Olympic auch als Zeichen des Vertrauens und als Dank für das disziplinierte Verhalten der Sportlerinnen und Sportler in den vergangenen Monaten zu verstehen. Damit sich die epidemische Situation weiter verbessert und möglichst rasch weitere Öffnungsschritte möglich sind, ist diese Sorgfalt und Achtsamkeit im Rahmen der organisierten sportlichen Betätigung weiter notwendig. «Die im Mai vergangenen Jahres von den Sportverbänden erstellten und von Swiss Olympic, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sport BASPO und dem Bundesamt für Gesundheit BAG, plausibilisierten Schutzkonzepte bieten dafür auch jetzt eine wertvolle Basis. Sie haben sich bewährt und sind breit akzeptiert», sagt Swiss-Olympic-Direktor Roger Schnegg. 

Die wertvolle Arbeit der Trainerinnen und Trainer

Gefragt sind ab dem Montag die Vereine und ihre Trainerinnen, Trainer, Betreuerinnen und Betreuer, die unter Einhaltung der Schutzkonzepte spannende, kreative und leistungsfördernde Übungseinheiten für die Jugendlichen und die 15er-Gruppen bei den Erwachsenen durchführen. «Diesen Personen, die ihr Engagement oft ehrenamtlich ausüben, gebührt jetzt schon unser Dank. Sie leisten während einer sehr speziellen und auch schwierigen Zeit für einen enorm wichtigen Beitrag zur physischen und psychischen Gesundheit der Bevölkerung in der Schweiz», sagt Jürg Stahl. 

Swiss Olympic kann auch die Forderung einzelner Verbände nach weiteren, sofortigen Lockerungsmassnahmen nachvollziehen. Es gilt jedoch nicht bloss den 1. oder den 22. März im Auge zu behalten. «Es braucht in den kommenden Wochen und Monaten eine stetige und entsprechend nachhaltige Rückkehr zur Normalität», sagt Jürg Stahl.

Im engen Austausch mit den Behörden wird sich Swiss Olympic in den kommenden Wochen weiterhin dafür einsetzen, dass der Sport bei den kommenden Beschlüssen des Bundesrats – immer entsprechend der Pandemielage - angemessen und möglichst bedürfnisorientiert für Verbände, Vereine, Sportlerinnen und Sportler berücksichtigt wird.