Giannina Piller gewinnt zum EYOF-Auftakt Bronze im Biathlon

Giannina Piller gewinnt zum EYOF-Auftakt Bronze im Biathlon

Gleich am ersten Tag gibt es für das Swiss Olympic Youth Team einen Grund zu feiern. Giannina Piller holt über 10 Kilometer die Bronzemedaille für das Frauen-Biathlon-Team. Währenddessen sammeln die restlichen Schweizer Athletinnen und Athleten wertvolle Erfahrungen für den weiteren Verlauf des EYOFs in Georgien.

Nach der gestrigen Eröffnungsfeier stand für die Schweizer Delegation am heutigen Montag der erste offizielle Wettkampftag am European Youth Olympic Festival (EYOF) 2025 in Georgien an. Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt massen sich die Schweizer Wintersport-Talente in den Sportarten Ski Alpin, Biathlon, Short Track und Ski Freestyle ein erstes Mal mit der europäischen Konkurrenz. Für das Eishockey-Team der Frauen stand zum Abschluss des Turniers das Spiel um Platz 5 gegen Italien auf dem Programm.

Giannina Piller sorgt im Biathlon für die erste Medaille

Für das Schweizer Biathlon-Team standen zum Auftakt sowohl die Frauen als auch die Männer im Einsatz. Bei den Frauen stach dabei Giannina Piller mit dem sensationellen Gewinn der Bronzemedaille heraus. Dank einer starken Schiessleistung mit nur zwei Fehlschüssen schaffte die junge Obwaldnerin den Sprung aufs Podest und erreichte den fantastischen 3. Schlussrang. Mit Molly Kafka auf Rang 17 erreichte eine weitere Schweizerin die Top 20, während sich Eliane Kiser und Sophia Imwinkelried auf den Plätzen 36 und 38 klassierten. Bei den Männern verhinderte hingegen die Genauigkeit im Schiessstand einen Top-10-Platz für Levin Kunz und Jesco Mengis – beide verzeichneten je 5 Fehlversuche. Pablo Baselgia belegte den 27. Schlussrang und Tobit Keller klassierte sich auf Platz 41 im starken internationalen Teilnehmerfeld.

Versöhnlicher Abschluss für die Eishockey-Frauen

Ein Erfolgserlebnis zum Abschluss des Turniers gab es im Eishockey für das Schweizer Frauen-Team. Im Spiel um Platz fünf bodigten die Schweizerinnen Italien gleich mit 8:0 – ein verdienter Erfolg und eine Genugtuung, nachdem die Eishockeyanerinnen in der Gruppenphase zweimal verloren hatten (0:6 gegen Tschechien, 3:4 n.V. gegen die Slowakei). Ab Mittwoch kommen dann die Schweizer Männer ein erstes Mal zum Zug – das Turnier der Frauen hatte bereits vor der offiziellen Eröffnungsfeier gestartet.

Steigerung im zweiten Lauf für die Alpinen

Bei klirrender Kälte stand für das Schweizer Ski-Alpin-Team auf dem Mount Didveli, dem höchsten Berg der Region, der Riesenslalom der Männer auf dem Programm. Von den vier Schweizern schafften es im ersten Lauf Mathieu Glassey (15.) und Gian Brigger (22.) unter die besten 30 – Aymeric Hannart (36.) und Valerio Barracchi (44.) klassierten sich weiter hinten. Im zweiten Lauf gelang den Schweizer Skifahrern eine Steigerung: Glassey zauberte die fünftbeste Laufzeit in den Schnee und verbesserte sich auf den 8. Schlussrang. Auch Brigger gelang dank einer souveränen Fahrt ein Sprung nach vorne – am Ende resultierte für ihn der 16. Platz. Hannart und Barracchi durften ebenfalls noch einmal antreten – auch sie verbesserten sich im zweiten Lauf noch um ein paar Plätze. Teamchefin Petra Eberle zeigte sich zufrieden mit dem Resultat, betonte aber, dass auch noch mehr drin gelegen wäre:

“Mathieu ist super in den ersten Lauf gestartet, bei der Schlüsselstelle hatte er jedoch einen Fehler, weshalb ihm in der Fläche dann das Tempo fehlte. Das ist natürlich schade, denn im zweiten Lauf hat er gezeigt, was er drauf hat. Insgesamt hat man aber gesehen, dass wir bei den Leuten sind Besonders freut mich, dass wir im zweiten Lauf eine Steigerung zeigen konnten.”

Freestyle-Skier qualifizieren sich souverän fürs Finale im Slopestyle

Gleich neben der Piste der Alpinen standen am Montagnachmittag auch die Schweizer Freestyle-Skier Viktor Maksyagin und Alois Panchaud im Einsatz. In der Qualifikation im Slopestyle zeigten beide bereits im ersten Run eine klasse Leistung und machten mit 85.25 bzw. 81.25 Punkten alles klar. Während Maksyagin im zweiten Durchgang keine Verbesserung mehr erzielte und die Quali souverän auf dem 4. Rang beendete, steigerte sich Panchaud noch um einen Punkt und landete so auf dem 7. Rang. Das Finale findet am Mittwoch somit mit doppelter Schweizer Beteiligung statt.

Eisschnellläuferin sammelt wichtige Erfahrungen

Kein Weiterkommen gab es für die Eisschnellläuferin Elodie Harding über 1'500 Meter. Die Waadtländerin zahlte Lehrgeld und agierte in ihrem stark besetzten Viertelfinal zu wenig offensiv. So belegte sie in ihrem Lauf den sechsten und letzten Rang und schied aus. Bereits am Dienstag bietet sich der Schweizerin aber die Chance, es im Sprint über 500 Meter besser zu machen.

10.
Februar
2025